Der Amateurfunk ist ein absolut faszinierendes Hobby: Jeder kann da sein ganz eigenes Ding machen,
so lange es etwas mit Funktechnik zu tun hat. Die einen bauen Geräte, die nur interessant sind, bis sie funktionieren.
Andere sehen den sportlichen Aspekt – im wortwörtlichen Sinn beim Suchen von Sendern im Gelände oder bei
Wettbewerben, die teilweise zwischen Teilnehmern ausgetragen werden, die weltweit verteilt sind.
Das wäre aber alles nichts ohne die speziellen zwischenmenschlichen Aspekte, die in einem Verhaltenskodex zusammenlaufen:
Jeder mit einem Rufzeichen gehört zu einer Bruderschaft, in der es ein enormes Maß als Hilfsbereitschaft gibt.
Funkamateur kann werden, wer bei der Bundesnetzagentur einen Multiple-Choice-Test besteht. Oft merkt man er viel später,
welch hochkarätige Menschen man da ganz selbstverständlich geduzt hat – Nobelpreisträger und hochkarätige
Promis eingeschlossen. Wir könnten sogar zu einem lizensierten Bundeskanzler kommen.
Mein persönlicher Zugang zum Amateurfunk hat viel mit meinem Werdegang zu tun:
Seit meinem 12. Lebensjahr beschäftige ich mich mit Elektronik und wenig später entdeckte ich meine Lust an Schreiben.
Zum ersten Aspekt gehört der Experimentierkasten Kosmos Radiomann. Den zweiten lebte ich schon als
Schülerzeitungs-Redakteur aus. Für mich war sehr früh klar, dass ich mal Elektrotechnik-Ingenieur werden würde.
Nach dem Studium wurde mir schnell klar, dass Entwickler kein Job für mich war: Immer wieder den gleichen Käse
in einer etwas anderen Schachtel zu entwickeln engte meine Neugier zu sehr ein. Ich erinnerte mich recht bald an
meine zweite Leidenschaft und fand eine Synthese daraus: Als technischer Redakteur bin ich sehr nah an der Technik,
kann meine Neugier recht breitbandig ausleben und schreibe darüber. Das begann mal mit Kundendienstunterlagen
für Medizinelektronik und endete mit Wartungsunterlagen für bis zu 100 Meter lange Maschinen.
Im Lauf der Jahrzehnte hatte ich mit Femto-Sekunden (10-15 s) genau so zu tun wie mit 500 MW.
Das wirkt sich auch auf mein Herangehen an den Amateurfunk aus: Ich habe kein ausgewiesenes Spezialgebiet,
sondern beschäftige mich mit immer wieder anderen Aspekten der einschlägigen Technik. Dort geht es mir weniger um die
letzten Details – immer wieder neue Varianten der gleichen Idee zu verwirklichen reizt mich wenig.
Dafür kann ich besonders anschaulich und verständlich darüber schreiben. Was ich hier und in diversen Zeitschriftenartikeln
veröffentliche, soll technisch korrekt, aber leicht verständlich sein.
Dieses Kapitel der Website ist die persönliche Ecke. Im Rest geht es um Technik. Weiter geht es links in der Navigationsspalte.
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