Katastrophen können jederzeit und ohne Vorwarnung passieren.
Mit minimalem Aufwand, und letztlich ohne ernsthafte Kosten,
kann man sich auf einen Ausfall der Infrastruktur vorbereiten.
Ein paar Kästen Wasser, ein Campingkocher und einige Konserven sind schon mal ein Anfang.
Weitere Hinweise habe ich hier zusammengefasst.
Als Funkamateur sollte man ein paar Schritte weiter gehen, auch wenn man wegen Antennenproblemen nur eine Handfunke hat:
Mit einem Akku für 20 EUR plus Zubehör wie Ladegerät, ggf. Gleichspannungswandler und Verbindungskabel,
können die meisten schon mindestens ein Relais erreichen und 20 Tage Bereitschaftsbetrieb machen –
eine Stunde am Tag. Genauere Hinweise zum Dimensionieren einer Funk-Notstromversorgung stehen
hier.
Die Verbindung nach außen
Vor ein paar Jahren fiel in Berlin-Köpenick der Strom für 32 Stunden aus.
Bei Youtube findet man mit Stromausfall Köpenick eine Menge Berichte dazu.
Das größte Problem der meisten Bewohner war die Unsicherheit.
Wer kein Radio mit Batteriebetrieb hatte, saß in jeder Hinsicht im Dunkeln.
Der erfuhr noch nicht mal, dass 5 km weiter der Alltag ganz normal lief.
Man hätte sich nur aufs Fahrrad setzen müssen,
um mit den Handy telefonieren und in Läden ganz normal einkaufen zu können.
Bei solchen begrenzten Stromausfällen kommt man als Funkamateur über das nächste Reais an lokale Informationen.
Dazu braucht das Relais aber eine Notstromversorgung. Ich halte das für eine der wichtigeren Aufgaben des DARC.
Nachbarschaftshilfe
Bei einem Stromausfall fällt sofort das Telefon-Festnetz aus.
Die Handy-Netze funktionerien bestenfalls noch ein paar Stunden.
Damit bekommen viele Nachbarn Probleme, vor allem Ältere und Pflegebedürftige.
Sie sind ohne alle Informationen, werden womöglich panisch und können keine Hilfe rufen.
Hier können lizenzfrei nutzbare Funkgeräte wertvolle Hilfe leisten.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich viele Mitbürger mit solchen Themen nicht beschäftigen wollen.
Im schlimmsten Fall wird man in die rechte, unappetitliche Ecke geschoben,
ohne mit diesen Menschen je politisch diskutiert zu haben.
Ich ging deshalb den Weg, ein paar PMR-Geräte und Powerbanks in meine Version von
Notfall-Funkkoffern zu packen und einzulagern.
Zweimal im Jahr lade ich Powerbanks und Funkgeräte-Akkus nach.
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