Kürzlich entdeckte ich eine neue Kurzwellen-Mobilantenne, die Diamond HF40CL. Mal abgesehen davon,
dass ich mit der alten 40m-Antenne Diamond HF-40FXW an einem Ast hängen geblieben war und deshalb die
Verlängerungsspule ganz oben gebrochen ist: Statt 1,70 m ist die HF40CL 2,20 m lang und verspricht deshalb
mehr Wirkungsgrad und Bandbreite.
Leider hat diese Antenne das gleiche mechanische Problem wie die Diamond NR7900: Der untere, starre, Teil
ist viel zu lang. Dadurch werden die
Biegemomente zu groß, als dass ich diese Antenne auf einen Einbaufuß setzen wollte, der ohne
spezielle Versteifungsmaßnahmen am Autoblech eingebaut wurde.
Das Problem wollte ich dadurch entschärfen, dass ich den (starren) Stab zwischen Fuß und Verlängerungsspule
um knapp 10 cm kürzte. Das verschlechtert aber das SWR – man müsste den Anpasskondensator im Fuß der Antenne
verkleinern und an den kommt man nicht ran.
Die (japanische und englische) Dokumentation gibt für ein SWR von < 2:1 eine Bandbreite von 56 kHz an.
Das ist nach meinen Messungen etwas optimistisch, könnte aber unter anderen Bedingungen als bei mir in der
Garagenzufahrt schon passen. Meine Diamond HF-40FXW ist noch ein paar kHz schmalbandiger. Das reicht also
gerade so für den CW- und Digitalteil des 40m-Bandes, aber nicht für das ganze SSB-Segment. Stimmt man die
Antenne auf 7,1 MHz ab, ist das SWR an den Bandgrenzen sicher schlechter als 5:1.
Über Betriebserfahrungen werde ich berichten, wenn ich sie einmal gemacht haben sollte. Für den
Standmobil-Betrieb ist die Antenne nicht so interessant. Da stecke ich eher einen Bananenstecker in
den PL-Fuß, an dem 10 m Draht zum nächsten Baum hängen. Und während der Fahrt kommt mir die Diamond HF40CL erst
auf's Dach, wenn ich mir eine Abspannung habe einfallen lassen.
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